Mittwoch, September 28, 2022

Blog Revival - Krisen und wie soll ich damit umgehen?

 Blog Revival - Krisen

Nun ist es gut 6 Jahre her, dass ich den letzten Blog Post geschrieben habe. Die Relevanz der Posts war gleich null - bis ich heute wieder darüber gestolpert bin und eine Art individualisierte Zeitkapsel gefunden habe. Der Inhalt ist für den Rest der Welt in der Tat nicht relevant, aber die Erinnerungen für mich sind es allemal. Deshalb sollte ich für mich wieder schreiben - und werde es tun.

Nun hat sich in den letzten sechs Jahren viel verändert und im Moment erlebe ich eine der turbulentesten und unsichersten (Krisen-) Zeiten.  Vielleicht ist mir und meiner Generation gar nicht bewusst, was wirkliche Krisen eigentlich sind, was sie bedeutenden und welche Konsequenzen sie haben, aber im Moment fühlt sich das Mass an Sorge vor der Zukunft doch recht erheblich und beängstigend an.

Wie geht man mit Krisen um? 
(Ich weiss es nicht.)

  • Der Sorge um die Zukunft mit klugem  (oder weniger klugen) Aktionismus begegnen und versuchen auf alles vorbereitet und ausgerüstet zu sein?
  • Sich zurückziehen,  in Passivität einigeln und abwarten?
  • So weit wie möglich weitermachen und Normalität walten lassen? 

Eines ist klar, es gibt im Moment keinen Zustand, der es mir erlaubt von einem Normalzustand, wie ich ihn aus der Vergangenheit gewohnt war, zu sprechen. Wir leben in einer Zeit des Wendepunktes, ob wir die Erde als Planet so geschunden haben, dass sie mittelfristig nicht mehr unsere Lebensgrundlage sein kann. Wir haben eine Pandemie erlebt, unterbrochen und warten nun auf die neusten Auswirkungen. Im Osten Europas hat sich ein -  nach dem gefühlten  Ende des "kalten Krieges" - Albtraum in grausame Wirklichkeit verwandelt und ein Ausmass an Gewalt, Willkür, Leid, Bedrohung und Werteverfall über uns gebracht, den sich nur die wenigsten in diesen apokalyptischen Ausmassen vorstellen konnten - ein Ende nicht abzusehen. 

Ich habe mich entschieden dennoch "weiter" zu machen - nicht normal, aber sicher nicht panisch oder fatalistisch. Ich nehme die Herausforderungen an und werde versuchen das Leid der Menschen zu mildern und zu helfen, wo ich kann und das Leben in den Mittelpunkt zu stellen. Ich werde versuchen Prioritäten anders, bewusster zu setzen und mit der gegebenen Zeit bewusster - vielleicht sinnvoller - umgehen. Ich werde Begegnungen intensiver erleben und nicht aufschieben, denn die Zukunft empfinde ich als ungewiss.

Nun heisst es also mutig sein, Entscheidungen treffen, das Leben annehmen und seinen eigenen Weg gehen - es ist zu riskant abzuwarten oder auf etwas zu warten.

Was sind diese Entscheidungen und Schritte? Ich erlaube mir, dies aufzuschreiben und in meine "Zeitkapsel" zu legen. Ich habe die grosse Hoffnung in ein paar Jahren wieder darüber zu stolpern und sagen zu dürfen  - Glück gehabt, alles nochmal gut gegangen - vielen Dank Mutter Erde für Deine Güte, vielen dank lieber Gott für deine schützende Hand, vielen Dank an die Vernunft der Menschen !


„Optimismus ist eine Strategie für eine bessere Zukunft. Denn wenn Sie nicht glauben, dass die Zukunft besser sein kann, dann werden sie auch nicht aufstehen und die Verantwortung dafür übernehmen.“ —  Noam Chomsky






Danke MV.

Eindrückliche und nachhaltige Begegnungen in den späten 90iger Jahren. Gradlinigkeit, Integrität und für die eigenen Vorstellungen und Werte...